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Europäische Lärche bei Margarethenried

Diese vier Lärchen erinnern an eine Untat im Schwedischen Krieg, wo an dieser Stelle einige Bauern ihr Leben lassen mussten (s. u.).

Flurbaum-Steckbrief

Bezeichnung

Europäische Lärche - Larix decidua

Beschreibung

  • in einer Gruppe aus 4 gleichartigen Bäumen
  • einstämmig
  • Stammumfang in 130 cm Höhe: 251 cm (das entspricht einem Durchmesser von 80 cm)
  • Baumhöhe: ca. 18 m
  • Kronenbreite: ca. 12 m
  • lichte Höhe: ca. 2 m
  • Kronenform: kegelförmig
  • Alter (geschätzt): der Baum keimte um 1910 und war somit im Jahr der Messung rund 110 Jahre alt

Lebensraum

  • Grünstreifen
  • hängiges Gelände
  • Höhenlage: 520 m
  • Begleitvegetation: 2 Holundersträucher
  • Einrichtungen: Feldkreuz, Sitzbank, 2 an den dickeren Stämmen angebrachte Kreuze, Wasserleitung
  • Naturraum: Donau-Isar-Hügelland

Standort

  • bei Margarethenried (nördlich des Orts auf dem Vierlärchenberg)
  • Flurlage Vierlärchenberg
  • Gemarkung Margarethenried 
  • Gemeinde Hörgertshausen
  • Lkr. Freising, Bayern
  • Koordinaten: 48.5684, 11.8768

Risiken, Schäden

  • eine regelmäßig bearbeitete Fläche ist etwa 2 m entfernt
  • 2,5 m langer Spalt im Stamm des zweitstärksten Baumes

Besonderheit

  • besonders landschaftsprägender Baum
  • relativ seltene Baumart

Stand: Mai 2022


Der Vierlärchenberg

Im Dreißigjährigen Krieg, also vor rund 400 Jahren, kamen die Schweden nach Margarethenried. Um ein Exempel zu statuieren wurden einige Bauern gezwungen, auf dem Berg nördlich des Orts ein Loch zu graben, in das sie anschließend geworfen, mit Jauche überschüttet ("Schwedentrunk") und darin lebendig begraben wurden. Zur Erinnerung an diese Untat wurden später vier Lärchen gepflanzt und ein Kreuz dazu gestellt. Der Berg heißt aus diesem Grunde heute Vierlärchenberg. Die Lärchen wurden bei Bedarf immer wieder einmal ersetzt. Heute stehen dort zwei ältere und zwei jüngere Exemplare.