Silberweide bei Trebur
Ein Spalier von Rohrkolben führt auf diese prächtige Silberweide zu und markiert den Verlauf des Saulochgrabens, an dessen Böschung sich die Weide niedergelassen hat. Der Saulochgraben im Hessischen Ried verläuft von der Silberweide aus weiter in nördlicher, später östlicher Richtung, bis er in den Hauptgraben mündet, welcher seinerseits zwischen Astheim und der Rheininsel Nonnenau in den Ginsheimer Altrhein mündet. Wahrscheinlich sind es Rohrkolben und andere Röhrichtpflanzen, die hier gehäuft vorkommen, denen das Ried seinen Namen verdankt.
Flurbaum-Steckbrief
Bezeichnung
Silberweide - Salix alba
Beschreibung
- Einzelbaum
- einstämmig
- Stammumfang in 130 cm Höhe: 387 cm (das entspricht einem Durchmesser von 123 cm)
- Baumhöhe: ca. 19 m
- Kronenbreite: ca. 21 m
- lichte Höhe: 0 m
- Kronenform: kugelförmig
- Alter (berechnet): rund 140 (110 bis 180) Jahre, demnach steht der Baum seit etwa 1880 an dieser Stelle
- der Baum ist bei Ameisen beliebt
Lebensraum
- Grünstreifen
- auf einer Böschung
- angrenzend ebenes Gelände
- an einem Graben
- Höhenlage: 84 m
- Begleitvegetation: Breitblättriger Rohrkolben
- Einrichtungen: Jagdsitz
- Naturraum: Hessische Rheinebene
Standort
- bei Trebur (südlich des Orts)
- Flurlage Schmalzgrube
- Gemarkung Geinsheim
- Kreis Groß-Gerau, Hessen
- Koordinaten: 49.9004, 8.4085
Risiken
- keine (teil)versiegelten Flächen im Kronentrauf
- eine regelmäßig bearbeitete Fläche reicht bis nahe an den Stamm
- erkannte Schäden: etliche Äste sind abgebrochen
Besonderheit
- besonders landschaftsprägender Baum