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Starke Bäume

Vollbildanzeige


Bei der Flurbaumsuche sehen wir immer wieder große, schöne, seltene oder skurrile Bäume, die aber keine Flurbäume sind, weil sie im Wald, an Straßen, in Hecken, Parkanlagen, Gärten oder im sonstigen Ortsbereich stehen. Diese Starken Bäume haben auch einen Platz in dieser Website. 

Hauptmerkmal eines Starken Baums ist wie bei den Champion Trees der Stammumfang. Die Mindestumfänge sind in der Tabelle Stammumfang von Starken Bäumen genannt. "Stark" soll aber nicht nur auf den Stammumfang bezogen werden, sondern auch auf besonders schöne, seltene oder skurril gewachsene Bäume - Starke Bäume eben. 

Alle vorgestellten Bäume sind in der Karte oben mit Bild und kurzer Beschreibung enthalten. Wenn Sie einen bestimmten Baum in der Karte suchen, gelingt dies über den "See layers"-Menüpunkt. Nach Anklicken des gefundenen Baums in der Tabelle ist er in der Mitte des Bildschirms leicht vergrößert zu erkennen. 

Für die Verdichtungsräume der Städte Frankfurt am Main und Freising und für das Waldgebiet Kranzberger Forst (einschl. Weltwald), wo Flurbäume definitionsgemäß fehlen, sind die Starken Bäume in nachfolgender Aufstellung zusammengefasst und beschrieben, ansonsten jeweils beim nächstgelegenen Flurbaum. 

Wenn Sie selbst einen Starken Baum kennen, der hier nicht erwähnt wird, würde ich mich über Ihre Nachricht freuen.

Um Freising-Weihenstephan gibt es viele Starke Bäume. Eine Baum-Tour lädt ein zu einer kleinen Wanderung zu den interessantesten und ältesten Bäumen in diesem traditionsreichen Stadtteil.


Starke Bäume in den Stadtgebieten Frankfurt am Main und Freising sowie im Kranzberger Forst

In alphabetischer Reihenfolge des deutschen Artnamens.

Ahornblättrige Platane bei Oberthalhausen

Botanischer Name: Platanus x hispanica
> Champion Freising: Rang 1
> Beschreibung:
   - einstämmig
   - Stammumfang 309 cm in 130 cm Höhe (BHU)
   - Baumhöhe: ca. 32 m
   - Alter (gerundet): ca. 140 Jahre, Keimung um 1880
> Besonderheit: relativ seltener Baum
> Zugang: Forst, unbeschränkt möglich
> Koordinaten: 48.41436, 11.66664
> Stand: Juni 2023

Die Ahornblättrige Platane steht im Weltwald (Kranzberger Forst) nördlich der Kirche in der Wüstung Oberberghausen. Eine Platane ist zumindest in unseren Wäldern ein sehr seltener Baum. Wie kommt sie mitten in den Wald von Oberberghausen, dem heutigen Weltwald?

Bis 1883 wurde diese Fläche noch landwirtschaftlich genutzt. Zwischen dem Standort der Platane und dem Kirchlein stand der Kellhammer Hof, eines von vier Anwesen in diesem Weiler. Es ist nicht klar, warum die etwa 30 Dorfbewohner den Ort verließen, ob es wirtschaftliche Not oder Druck der Obrigkeit war. 


Die damalige Forstverwaltung schuf jedenfalls umgehend an dieser Stelle ein Versuchsgut, auf dem die für die Körbemacher wichtige Weidenkultur gefördert werden sollte. Dies fand damals zumindest für kurze Zeit sogar weltweite Beachtung. 

Die anfängliche Euphorie verflog allerdings bald und um 1900 verlegte das Versuchsgut seine Aktivitäten auf die Prüfung ausländischer Baumarten für den Wald, aber auch für Gärten und Parks.

Aus dieser Zeit stammen die im Kranzberger Forst wachsenden "Altexoten": Douglasien, Stroben, Tulpenbäume, Lebensbäume Scheinzypressen, Amur-Korkbäume und eben auch Platanen. (129)

Angesichts ihrer bekannten Historie dürfte sie rund 125 Jahre alt sein. Wie der Name sagt, trägt sie Blätter, die dem Berg- oder Spitzahorn ähneln. Die camouflage-artige Borke ist platanentypisch.


Berliner Lorbeerpappel in Freising-Weihenstephan

Botanischer Name: Populus x berolinensis
> Beschreibung:
   - einstämmig
   - Stammumfang 565 cm in 130 cm Höhe (BHU)
   - Baumhöhe: ca. 21 m 
   - Kronenbreite: ca. 10 m
   - Kronenform: säulenförmig
   - Alter (gerundet): ca. 120 Jahre, Keimung um 1900, gebrechlich
   - alle Starkäste wurden gekürzt
> Besonderheit: Zeugenbaum,  landschaftsprägender Baum, relativ seltener Baum
> Zugang: öffentlich, unbeschränkt möglich
> Koordinaten: 48.39826, 11.72843
> Stand: März 2024

Eine Allee aus rund 20 Berliner Lorbeerpappeln begleitet die Trasse der früheren Straße auf den Weihenstephaner Berg. Einige davon verstecken sich im oberen Bereich inzwischen in einem Hölzchen. Die Pappeln wurden vor gut 100 Jahren gepflanzt. Heute ist die Straße ein Grünstreifen, den ein großer Granitstein schmückt. Die Allee wird in letzter Zeit gepflegt, ausgefallene Bäume wurden ersetzt, allerdings nicht mit der Berliner Lorbeerpappel. 

Das Exemplar dieser Allee mit dem größten Stammumfang misst 5,65 m. Es steht in der Allee von unten (Norden) betrachtet an zweiter Stelle rechts. Mit diesem Stammumfang ist er stärker als der Champion Tree dieser Art in Deutschland. 

Wie bei allen Pappeln der Allee wurden die Hauptäste stark zurück geschnitten. Der Baum ist damit rund 21 m hoch. 

Die Artbestimmung entnehme ich der Website der Deutschen Dendrologischen Gesellschaft. Dort wird - allerdings für andere Exemplare dieser Allee - diese Art angegeben (124).

In der Allee stehen mindestens noch zwei weitere Berliner Lorbeerpappeln mit einem Stammumfang von über 5 m (5,05 und 5,38 m habe ich gemessen).


Die Berliner Lorbeerpappel, manchmal wird sie auch einfach Berliner Pappel genannt, ist eine Kreuzung aus der Pyramidenpappel und der Lorbeerblättrigen Pappel. Von der ersten hat sie die schlanke Wuchsform, von der zweiten die ganzrandige Blattform - wie ein Lorbeerblatt eben.


Hinweis von Thomas Fober, ChT


Blutbuche in Freising

Botanischer Name: Fagus sylvatica f. purpurea
> Beschreibung:
   - einstämmig
   - Stammumfang 306 cm in 130 cm Höhe (BHU)
   - Baumhöhe: ca. 18 m
   - Kronenform: kugelförmig
   - Alter (gerundet): ca. 120 Jahre, Keimung um 1900
> Besonderheit: relativ seltener Baum
> Zugang unbeschränkt möglich (öffentlich)
> Koordinaten: 48.37821, 11.73269
> Stand: Mai 2023


Blutbuche 'Swat Magret' in Freising-Weihenstephan

Botanischer Name: Fagus sylvatica f. purpurea
> Champion Freising: Rang 1
> Beschreibung:
   - mehrstämmig
   - Stammumfang 526 cm in 70 cm Höhe (Taille)
   - Baumhöhe: ca. 25 m
   - Kronenbreite: ca. 21 m
   - Alter (gerundet): ca. 100 Jahre, Keimung um 1920
   - Sorte 'Swat Magret'
> Zugang: öffentlich, unbeschränkt möglich
> Koordinaten: 48.39532, 11.73097
> Stand: Juli 2023

Hinweis von Hermann Grimm, ChT


Edelkastanie in Freising-Weihenstephan

Botanischer Name: Castanea sativa
> Champion Freising: Rang 1
> Beschreibung:
   - einstämmig
   - Stammumfang 342 cm in 130 cm Höhe (BHU)
   - Baumhöhe: ca. 20 m
   - Kronenbreite: ca. 20 m
   - Alter (gerundet): ca. 140 Jahre, Keimung um 1880
> Besonderheit: alter Baum, relativ seltener Baum
> Zugang: öffentlich, unbeschränkt möglich
> Koordinaten: 48.39514, 11.73147
> Stand: Juli 2023


Die stärkste Edelkastanie im Landkreis steht etwas versteckt im südöstlichen Eck des Hofgartens auf dem Weihenstephaner Berg. 

Die Heimat der Edelkastanien liegt in Südeuropa. In den Lagen der mediterranen Mittelgebirge, die für Getreideanbau ungeeignet sind, waren ihre Früchte, die Maroni, lange Zeit die Nahrungsgrundlage. Die Edelkastanie gab sogar manchen Landschaften ihren Namen ("Chataigneraie" im französischen Zentralmassiv, "Castagniccia" auf Korsika). 

Daneben schätzt man den Baum bis heute als Lieferant für verwitterungsbeständiges Holz und ausgezeichneten Honig.

Bei uns in Deutschland ist die Edelkastanie bereits seit der Römerzeit eingebürgert, vor allem in den wärmeren Lagen der Rheinebene und den angrenzenden Mittelgebirgshängen (Weinregionen). In Südbayern kommt sie eher selten vor. (122)

Gemeine Esche in Frankfurt-Heddernheim

Botanischer Name: Fraxinus excelsior 
> Beschreibung:
   - einstämmig
   - Stammumfang: 444 cm in 130 cm Höhe (BHU)
   - Baumhöhe: ca. 31 m
   - Kronenbreite: ca. 26 m
   - Kronenform: breit ellipsoid
   - Alter (gerundet): ca. 185 Jahre, Keimung um 1840 (1843 gepflanzt)
   - leichter Schiefstand
> Besonderheit: alter Baum
> Zugang zeitlich beschränkt möglich (öffentlich)
> Koordinaten: 50.1538, 8.6373
> Stand: August 2024


Gemeine Esche in Freising-Lerchenfeld

Botanischer Name: Fraxinus excelsior
> Beschreibung:
   - einstämmig
   - Stammumfang 612 cm in 120 cm Höhe (Taille)
   - Baumhöhe: ca. 16 m
   - Kronenbreite: ca. 12 m
   - Kronenform: unregelmäßig kugelförmig
       - Alter (gerundet): ca. 210 Jahre, Keimung um 1820, gebrechlich
   - alle starken Äste wurden vor Sep 2020 auf 1-3 m zurückgeschnitten
    - Schäden: sehr starke Beschädigungen, Brandschäden, Fäulnis
> Besonderheit: sehr alter Baum
> Zugang: öffentlich, unbeschränkt möglich
> Koordinaten: 48.3907, 11.7699
> Stand: September 2020

Hinweis von Tom, MT


Gemeine Esche in Freising-Weihenstephan

Botanischer Name: Fraxinus excelsior
> Beschreibung:
   - zweistämmig
   - Stammumfang 516 cm in 90 cm Höhe (Taille)
   - Baumhöhe: ca. 22 m
   - Kronenbreite: ca. 17 m
   - Kronenform: breit ellipsoid

   - Alter (gerundet): ca. 150 Jahre, Keimung um 1870
   - Schäden: alte Wunde bis ins Holz im höheren Stammbereich, mit Metallverstrebung, Rindengrat bis zum Boden
> Besonderheit: sehr alter Baum, landschaftsprägender Baum
> Zugang unbeschränkt möglich (öffentlich)
> Koordinaten: 48.3954, 11.7266
> Stand: Juni 2023

Hinweis von Tom, MT

Gemeine Fichte bei Dürnast

Botanischer Name: Picea abies
> Beschreibung: 
       - einstämmig
       - Stammumfang 301 cm in 130 cm Höhe (BHU)
       - Baumhöhe: ca. 40 m 
       - Kronenbreite: ca. 10 m
       - Alter (gerundet): ca. 90 Jahre, Keimung um 1930
> Besonderheit: alter Baum
> Zugang unbeschränkt möglich (Forst)
> Koordinaten: 48.4086, 11.6885
> Stand: Juli 2023


Gemeine Fichte bei Oberthalhausen (1)

Botanischer Name: Picea abies
> Champion Freising: Rang 1
> Beschreibung:
   - zweistämmig
   - Stammumfang 399 cm in 130 cm Höhe (BHU)
   - Baumhöhe: ca. 37 m
   - Kronenbreite: ca. 10 m
   - Alter (gerundet): ca. 95 Jahre, Keimung um 1930
   - knorriger, verwachsener Stamm, der sich in etwa 7 m Höhe teilt
> Besonderheit: sehr alter Baum, landschaftsprägender Baum
> Zugang: Forst, unbeschränkt möglich
> Koordinaten: 48.41151, 11.66712
> Stand: August 2023

Diese Fichte bei Oberthalhausen besteht vermutlich aus zwei Einzelbäumen, die als Sämling oder Setzling dicht nebeneinander standen und im Lauf der Jahre mit zunehmendem Stammumfang bis in ca. 7 m Höhe miteinander verwachsen sind. Wegen des Doppelstamms dürfte sie nicht so alt sein, wie der Stammumfang vorgibt.  

Möglicherweise wurde diese verwachsene Fichte wegen ihres aus ökonomischer Sicht geringen Wertes bisher von einer Nutzung verschont. Heute steht sie im Weltwald Freising.

Gemeine Fichte in Oberthalhausen (2)

Botanischer Name: Picea abies
> Beschreibung:
   - einstämmig
   - Stammumfang 346 cm in 130 cm Höhe (BHU)
   - Baumhöhe: ca. 43 m
   - Kronenform: schmal kegelförmig
   - Alter (gerundet): ca. 110 Jahre, Keimung um 1910
> Besonderheit: alter Baum
> Zugang unbeschränkt möglich (Forst)
> Koordinaten: 48.413947, 11.6655
> Stand: Mai 2023

Hinweis von Tom, MT


Gewöhnliche Douglasie bei Kranzberg

Botanischer Name: Pseudotsuga menziesii
> Beschreibung:
   - einstämmig
   - Stammumfang 444 cm in 130 cm Höhe (BHU)
   - Baumhöhe: ca. 55 m
   - Alter (gerundet): ca. 130 Jahre, Keimung um 1890
> Besonderheit: sehr alter Baum
> Zugang: Forst, unbeschränkt möglich
> Koordinaten: 48.40867, 11.65323
> Stand: Mai 2023

Im Kranzberger Forst und in benachbarten Wäldern stehen zahlreiche alte Küsten-Douglasien. Diese hier ist die stärkste, die ich gefunden habe, sie wächst auf dem Rehbuckel. In der Nähe stehen zwei weitere ähnlich starke Exemplare.
In Bayern gibt es heute nur sehr wenige Douglasien, die vor 1880 gepflanzt wurden. Die ersten ließ Forstrat Bierdimpfel vom Forstamt Freising um 1870 anbauen. Ab 1881 wurden sie auch auf einer Versuchsfläche im Kranzberger Forst (119) gepflanzt. 

Der Douglasie werden von Fachleuten gute Chancen für den künftigen Waldbau unter veränderten klimatischen Bedingungen zugesprochen.


Gewöhnliche Douglasie bei Oberthalhausen

Botanischer Name: Pseudotsuga menziesii
> Beschreibung:
   - einstämmig
   - Stammumfang 385 cm in 130 cm Höhe (BHU)
   - Baumhöhe: ca. 47 m
   - Kronenbreite: ca. 9 m
   - Kronenform: schmal kegelförmig
   - Alter (gerundet): ca. 115 Jahre, Keimung um 1910
> Besonderheit: alter Baum
> Zugang unbeschränkt möglich (Forst)
> Koordinaten: 48.41332, 11.66446
> Stand: Mai 2023


Gewöhnliche Robinie in Freising-Weihenstephan (1)

Botanischer Name: Robinia pseudoacacia
> Beschreibung:
   - zweistämmig
   - Stammumfang 348 cm in 70 cm Höhe (Taille)
   - Baumhöhe: ca. 20 m
   - Kronenbreite: ca. 12 m
   - Kronenform: ellipsoid
   - Alter (gerundet): ca. 100 Jahre, Keimung um 1920
   - Schäden: knollenförmige Wucherungen am Stamm


> Zugang unbeschränkt möglich (öffentlich)
> Besonderheit: alter Baum
> Koordinaten: 48.39853, 11.72987
> Stand: Juni 2024


Gewöhnliche Robinie in Freising-Weihenstephan (2)

Botanischer Name: Robinia pseudoacacia
> Beschreibung:
   - einstämmig
   - Stammumfang 322 cm in 80 cm Höhe (Taille)
   - Baumhöhe: ca. 19 m
   - Kronenbreite: ca. 12 m
   - Kronenform: unregelmäßig ellipsoid
   - Alter (gerundet): ca. 100 Jahre, Keimung um 1920
   - Schäden: knollenförmige Wucherungen am Stamm
> Besonderheit: alter Baum

> Zugang unbeschränkt möglich (öffentlich)
> Koordinaten: 48.39853, 11.72987
> Stand: Juni 2024


Gewöhnliche Roßkastanie im Frankfurter Hauptfriedhof (Frankfurt-Nordend)

Botanischer Name: Aesculus hippocastanum
> Beschreibung:
   - einstämmig
   - Stammumfang: 480 cm in 130 cm Höhe (BHU)
   - Baumhöhe: ca. 35 m
   - Kronenbreite: ca. 28 m
   - Kronenform: ellipsoid
   - Alter: gepflanzt 1893, demnach ca. 140 Jahre alt, Keimung um 1884
> Besonderheit: sehr alter Baum
> Zugang zeitlich beschränkt möglich (öffentlich)
> Koordinaten: 50.1329, 8.6856
> Stand: Oktober 2024


Gewöhnliche Rosskastanie in Freising

Botanischer Name: Aesculus hippocastanum
> Beschreibung:
   - dreistämmig
   - Stammumfang 377 cm in 130 cm Höhe (BHU)
   - Baumhöhe: ca. 27 m 
   - Kronenbreite: ca. 10 m
   - Alter (gerundet): ca. 110 Jahre, Keimung um 1910
   - in ca. 2,5 m Höhe teilt sich der Stamm in drei sehr steile Zwiesel
> Besonderheit: alter Baum
> Zugang unbeschränkt möglich (öffentlich)
> Koordinaten: 48.39651, 11.73708
> Stand: September 2023


Griechische Tanne in Freising-Weihenstephan

Botanischer Name: Abies cephalonica
> Beschreibung:
   - einstämmig
   - Stammumfang 267 cm in 130 cm Höhe (BHU)
   - Baumhöhe: ca. 19 m
   - Alter (gerundet): ca. 100 Jahre, Keimung um 1920
> Besonderheit: alter Baum, relativ seltener Baum
> Zugang zeitlich beschränkt möglich (öffentlich)
> Koordinaten: 48.40146, 11.72765
> Stand: Juni 2023


Hängebirke 'Tristis' in Freising-Weihenstephan

Botanischer Name: Betula pendula
> Beschreibung:
   - einstämmig
   - Stammumfang 202 cm in 130 cm Höhe (BHU)
   - Baumhöhe: ca. 19 m
   - Kronenbreite: ca. 7 m
   - Alter (gerundet): ca. 80 Jahre, Keimung um 1940
> Zugang zeitlich beschränkt möglich (öffentlich)
> Koordinaten: 48.4015, 11.72693
> Stand: September 2023


Hängebuche in Freising-Weihenstephan (1)

Botanischer Name: Fagus sylvatica f. pendula
> Beschreibung:
   - einstämmig
   - Stammumfang 324 cm in 130 cm Höhe (BHU)
   - Baumhöhe: ca. 17 m
   - Kronenbreite: ca. 20 m
   - Alter (gerundet): ca. 140 Jahre, Keimung um 1880
> Besonderheit: alter Baum, relativ seltener Baum
> Zugang: öffentlich, unbeschränkt möglich
> Koordinaten: 48.39547, 11.73048
> Stand: März 2024

Hinweis von Hermann Grimm, ChT


Hängebuche in Freising-Weihenstephan (2)

Botanischer Name: Fagus sylvatica f. pendula
> Beschreibung:
   - einstämmig
   - Stammumfang 291 cm in 130 cm Höhe (BHU)
   - Baumhöhe: ca. 16 m
   - Kronenbreite: ca. 20 m
   - Kronenform: breit kegelförmig
   - Alter (gerundet): ca. 120 Jahre, Keimung um 1900
   - Schäden: Holzpilz in einer Stammhöhle
> Besonderheit: alter Baum, relativ seltener Baum
> Zugang unbeschränkt möglich (öffentlich)
> Koordinaten: 48.39527, 11.73125
> Stand: Juli 2023


Hinoki-Scheinzypresse in Freising-Weihenstephan

Botanischer Name: Chamaecyparis obtusa
> Beschreibung:
   - einstämmig
   - Stammumfang 82 cm in 130 cm Höhe (BHU)
   - Baumhöhe: ca. 6 m
   - Alter (gerundet): ca. 60 Jahre, Keimung um 1960
> Besonderheit: relativ seltener Baum
> Zugang zeitlich beschränkt möglich (öffentlich)
> Koordinaten: 48.4012, 11.72897
> Stand: Juni 2023


Kalifornische Weihrauchzeder in Freising-Weihenstephan

Botanischer Name: Calocedrus decurrens
> Beschreibung:
   - einstämmig
   - Stammumfang 173 cm in 130 cm Höhe (BHU)
   - Baumhöhe: ca. 21 m
   - Kronenbreite: ca. 7 m
   - Kronenform: schmal kegelförmig
   - Alter (gerundet): ca. 48 Jahre, Keimung um 1980
   - Sorte: 'Columnaris'
> Besonderheit: alter Baum, relativ seltener Baum
> Zugang zeitlich beschränkt möglich (öffentlich)
> Koordinaten: 48.40156, 11.7269
> Stand: September 2023


Kanadische Pappel in Frankfurt-Sachsenhausen

Botanischer Name: Populus x canadensis
> Beschreibung:
   - einstämmig
   - Stammumfang 346 cm in 130 cm Höhe (BHU)
   - Baumhöhe: ca. 30 m
   - Kronenbreite: ca. 22 m
   - Kronenform: ellipsoid
   - Alter (gerundet): ca. 80 Jahre, Keimung um 1940
> Zugang unbeschränkt möglich (öffentlich)
> Koordinaten: 50.0907, 8.6915
> Stand: Juli 2024


Koehns Birke in Freising-Weihenstephan

Botanischer Name: Betula x koehnei
> Beschreibung: 
       - einstämmig
       - Stammumfang 210 cm in 130 cm Höhe (BHU)
       - Baumhöhe: ca. 32 m 
       - Kronenbreite: ca. 14 m
       - Alter (gerundet): ca. 70 Jahre, Keimung um 1950
> Besonderheit: alter Baum, relativ seltener Baum
> Zugang zeitlich beschränkt möglich (öffentlich)
> Koordinaten: 48.40176, 11.72577
> Stand: April 2024


Prächtige Hybridtanne in Freising-Weihenstephan

Botanischer Name: Abies x insignis
> Beschreibung:
   - einstämmig
   - Stammumfang 308 cm in 130 cm Höhe (BHU)
   - Baumhöhe: ca. 33 m 
   - Kronenbreite: ca. 12 m
   - Alter (gerundet): ca. 75 Jahre, Keimung um 1950  
   - Hybride: Spanische x Nordmanntanne; Nadeln haben z. T. oberseits an der Spitze einige Stomalinien, Nadellänge 2-3 cm, Äste etwas nach oben gebogen
> Besonderheit: alter Baum, relativ seltener Baum
> Zugang: öffentlich, zeitlich beschränkt möglich
> Koordinaten: 48.40088, 11.7275
> Stand: April 2024

Die Prächtige Hybridtanne (Abies x insignis) ist eine Kreuzung aus der Spanischen und der Nordmanntanne. Die blaugrünen Nadeln ähneln denen der Spanischen Tanne, sind aber länger. Ihre Wuchsform und die kräftige Nadelfarbe machen sie zu einem Blickfang. Erstmals wurde diese Hybridisierung um 1850 in einer Baumschule in Bulguéville, Frankreich, beobachtet, wo beide Ursprungsarten nebeneinander standen. Diese Kreuzung ist selten. (130). 

Leider ist der Baum nicht so prächtig, wie sein Name verspricht und es auf den ersten Blick scheint. Dem benachbarten Laubbaum wurde bei der Kronenentwicklung offensichtlich der Vorzug eingeräumt, die Äste der Tanne fehlen auf einer Seite nahezu vollständig. Das Baumprofil ist deshalb nicht von allen Seiten so vorteilhaft wie auf dem Bild hier.

Im Sichtungsgarten Weihenstephan hat dieser von weitem auffallende Baum kein Namensschild, weil die Art nicht überliefert ist. Die optisch erfolgte Einordnung der Art (streng genommen der Zugehörigkeit zum entsprechenden Hybridschwarm) und die Abgrenzung zu Vilmorins Tanne (Abies x vilmorinii) wurde nach Christian (130) und Böhlmann (131) vorgenommen.

Riesenlebensbaum in Freising-Weihenstephan

Botanischer Name: Thuja plicata
> Beschreibung:
   - einstämmig
   - Stammumfang 270 cm in 130 cm Höhe (BHU)
   - Baumhöhe: ca. 27 m
   - Kronenbreite: ca. 7 m
   - Kronenform: schmal kegelförmig
> Besonderheit: alter Baum
> Zugang öffentlich, zeitlich beschränkt möglich
> Koordinaten: 48.40142, 11.72687
> Stand: September 2023


Riesenmammutbaum bei Oberthalhausen

Botanischer Name: Sequoiadendron giganteum
> Beschreibung:
   - einstämmig
   - Stammumfang 295 cm in 130 cm Höhe (BHU)
   - Baumhöhe: ca. 20 m
   - Alter (gerundet): ca. 40 Jahre, Keimung um 1980
> Besonderheit: relativ seltener Baum
> Zugang unbeschränkt möglich (Forst)
> Koordinaten: 48.41384, 11.6766
> Stand: Juni 2023

In der Nähe steht ein weiterer Riesenmammutbaum mit einem Stammumfang von 258 cm.


Roteiche bei Oberthalhausen

Botanischer Name: Quercus rubra
> Beschreibung:
   - einstämmig
   - Stammumfang 350 cm in 130 cm Höhe (BHU)
   - Alter (gerundet): ca. 160 Jahre, Keimung um 1860
> Besonderheit: alter Baum
> Zugang unbeschränkt möglich (Forst)
> Koordinaten: 48.41409, 11.6665
> Stand: Juni 2023

Hier im Freisinger Weltwald standen zwei etwa gleich alte Roteichen nördlich des Kirchleins von Oberberghausen. Die links im Bild gibt es nicht mehr, sie wurde gefällt, womöglich nach Baumbruch. 


Schmalkronige Libanonzeder in Freising-Weihenstephan

Botanischer Name: Cedrus libani var. Stenocoma
> Beschreibung:
   - einstämmig
   - Stammumfang 229 cm in 130 cm Höhe (BHU)
   - Baumhöhe: ca. 18 m
   - Kronenbreite: ca. 9 m
   - Kronenform: kegelförmig
   - Alter (gerundet): ca. 55 Jahre, Keimung um 1970
> Besonderheit: alter Baum, relativ seltener Baum
> Zugang zeitlich beschränkt möglich (öffentlich)
> Koordinaten: 48.40097, 11.72955
> Stand: September 2023


Schwarzkiefer in Freising-Weihenstephan

Botanischer Name: Pinus nigra subs. nigra
> Beschreibung:
   - einstämmig
   - Stammumfang 239 cm in 130 cm Höhe (BHU)
   - Baumhöhe: ca. 17 m
   - Kronenbreite: ca. 12 m
   - Alter (gerundet): ca. 70 Jahre, Keimung um 1950
   - von einer Anemonen-Waldrebe (Clematis montana var. rubens) bewachsen
> Besonderheit: alter Baum
> Zugang zeitlich beschränkt möglich (öffentlich)
> Koordinaten: 48.39603, 11.73338
> Stand: Juli 2023


Schwarznuss in Freising-Weihenstephan

Botanischer Name: Juglans nigra
> Beschreibung:
   - einstämmig
   - Stammumfang 222 cm in 130 cm Höhe (BHU)
   - Baumhöhe: ca. 25 m
   - Kronenbreite: ca. 11 m
   - Alter (gerundet): ca. 90 Jahre, Keimung um 1930
> Besonderheit: alter Baum, relativ seltener Baum
> Zugang: öffentlich, zeitlich beschränkt möglich
> Koordinaten: 48.40072, 11.72767
> Stand: September 2023


Silberahorn in Freising-Weihenstephan

Botanischer Name: Acer saccharinum
> Beschreibung:
   - mehrstämmig
   - Stammumfang 605 cm in 70 cm Höhe (Taille)
   - Baumhöhe: ca. 18 m
   - Kronenbreite: ca. 18 m
   - Alter (gerundet): ca. 130 Jahre, Keimung um 1890 
> Besonderheit: sehr alter Baum, relativ seltener Baum
> Zugang: öffentlich, unbeschränkt möglich
> Koordinaten: 48.39502, 11.73083
> Stand: März 2024

Der größte Silberahorn im Landkreis Freising steht im Hofgarten der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf. 

Mit seinem Stammumfang gehört er zu den stärksten seiner Art in Deutschland. Seine beiden Stämme laden weit aus und tragen eine Krone, die den Baum so breit wie hoch machen.

Wie die Rotesche stammt auch der Silberahorn aus Nordamerika und trägt dort wie jene im Herbst zur charakteristisch bunten Herbstfärbung der Wälder bei. 

Wie beim Zuckerahorn (Acer saccharum) wird auch der im Frühling aufsteigende Saft des Silberahorns (Acer saccharinum) gewonnen und in seiner Heimat als Ahornsirup über die Pancakes verteilt. Der Baum blüht bereits ab Februar in dichten, roten Büscheln und ist ein wichtiger Wirtsbaum für Bienen und andere Insekten in dieser Jahreszeit.

Aus diesem Grund ist der Silberahorn bei uns hauptsächlich als Zierbaum in Gärten und Parks zu finden. Die silbrig-graue Blattunterseite gab ihm seinen deutschen Namen.


Spanische Tanne in Freising-Weihenstephan

Botanischer Name: Abies pinsapo
> Beschreibung:
   - einstämmig
   - Stammumfang 272 cm in 130 cm Höhe (BHU)
   - Baumhöhe: ca. 32 m
   - Kronenbreite: ca. 8 m
   - Schäden: leichter Schiefstand, Zwieselbildung in ca. 10 m Höhe, ab da zweistämmig
> Besonderheit: alter Baum, relativ seltener Baum
> Zugang zeitlich beschränkt möglich (öffentlich)
> Koordinaten: 48.40143, 11.72746
> Stand: September 2023


Spitzahorn in Freising-Weihenstephan

Botanischer Name: Acer platanoides
> Beschreibung:
   - zweistämmig
   - Stammumfang 307 cm in 130 cm Höhe (BHU)
   - Alter (gerundet): ca. 160 Jahre, Keimung um 1860
   - Risiko: Rindengrat bis zum Boden
> Besonderheit: alter Baum
> Zugang unbeschränkt möglich (öffentlich)
> Koordinaten: 48.3946, 11.73
> Stand: Juni 2023

Der Baum steht neben dem Eingang zum Korbiniansbrünnlein.

Hinweis von Tom, MT


Stieleiche in der Schwanheimer Düne, Frankfurt-Schwanheim

> Botanischer Name: Quercus robur
> Beschreibung: 
    - einstämmig
    - Kronenform: kugelförmig
> Besonderheit: landschaftsprägender Baum
> Zugang unbeschränkt möglich (öffentlich), aber nur auf dem Bohlenweg
> Koordinaten: 50.0865, 8.5589
> Stand: Juli 2024


Das besondere an diesem Starken Baum ist sein Standort. Die Eiche steht in der Schwanheimer Düne, einer Binnendüne. Binnendünen sind selten. Sie sind vom Wind hervorgebrachte Sandfelder. Die Schwanheimer Düne entstand vor 10.000 Jahren durch Sandverwehungen aus dem Flussbett des Mains. Ihre Größe beträgt etwa 60 ha. Auf dem trockenen und nährstoffarmen Sandboden wachsen verschiedene Gräser, darunter das gefährdete Silbergras, und Flechten.

Neben Streuobstwiesen findet man Stieleichen und Kiefern. Letztere wachsen auf dem Dünenboden so, wie man es von der Küste kennt: sie sind klein, buschartig und haben tiefhängende Äste (Bild unten links). Die Vogelkirsche in den Schwanheimer Dünen hatte zunächst keine Lust  in die Höhe zu wachsen. Schließlich hat sie sich aber doch umentschieden (Bild unten rechts). 


Süntelbuche in Freising-Weihenstephan (1)

Botanischer Name: Fagus sylvatica var. tortuosa
> Beschreibung:
   - einstämmig
   - Stammumfang 130 cm in 130 cm Höhe (BHU)
   - Baumhöhe: ca. 7 m 
   - Kronenbreite: ca. 12 m
   - Kronenform: breit kuppelförmig
   - Alter (gerundet): ca. 65 Jahre, Keimung um 1960
   - stark verdrehte und verwachsene Äste
> Besonderheit: relativ seltener Baum
> Zugang: öffentlich, unbeschränkt möglich
> Koordinaten: 48.396, 11.73413
> Stand: Juni 2023

Die Süntelbuche am Schlangenweg in Freising ist nur etwa 7 m hoch, ihre Krone ist aber 12 m beit. Im Weihenstephaner Sichtungsgarten steht ein ähnlich großes Exemplar.


Süntelbuche in Feising-Weihenstephan (2)

Botanischer Name: Fagus sylvatica var. tortuosa
> Beschreibung:
   - einstämmig
   - Stammumfang 141 cm in 130 cm Höhe (BHU)
   - Baumhöhe: ca. 10 m
   - Kronenbreite: ca. 9 m
   - Alter (gerundet): ca. 60 Jahre, Keimung um 1960
> Besonderheit: relativ seltener Baum
> Zugang zeitlich beschränkt möglich (öffentlich)
> Koordinaten: 48.4017, 11.72535
> Stand: April 2024


Taurische Kiefer in Freising-Weihenstephan

Botanischer Name: Pinus nigra ssp. pallasiana
> Beschreibung:
   - vierstämmig
   - Stammumfang 304 cm in 20 cm Höhe (Taille)
   - Baumhöhe: ca. 23 m
   - Kronenbreite: ca. 10 m
   - Alter (gerundet): ca. 80 Jahre, Keimung um 1940
   - Schäden: 1 Kronast fehlt
> Besonderheit: sehr alter Baum, relativ seltener Baum
> Zugang zeitlich beschränkt möglich (öffentlich)
> Koordinaten: 48.4015, 11.7274
> Stand: September 2023


Urweltmammutbaum in Freising-Weihenstephan (1)

Botanischer Name: Metasequoia glyptostroboides
> Beschreibung:
   - vierstämmig
   - Stammumfang 315 cm in 135 cm Höhe (BHU dickster Stamm), 2. Stamm: 249 cm in 135 cm Höhe, Gesamtumfang des Stamms in 50 cm Höhe: 585 cm
   - Baumhöhe: ca. 25 m
   - Kronenbreite: ca. 13 m
   - Kronenform: ellipsoid
   - Alter (gerundet): ca. 70 Jahre, Keimung um 1950
> Besonderheit: alter Baum, relativ seltener Baum
> Zugang: öffentlich, zeitlich beschränkt möglich
> Koordinaten: 48.4012, 11.72892
> Stand: Juni 2023

Diese Art wurde erst um 1935 in China entdeckt und 1948 als neue und einzige noch lebende Art der Gattung Metasequoia beschrieben. Über Boston kamen um 1950 erste Samen an die Universität Hohenheim bei Stuttgart. Die ersten Hohenheimer Sämlinge konnten 1952 ausgepflanzt werden. Heute gibt es in Deutschland nahezu 10.000 Exemplare dieser Baumart. (123)

Ein Schild bei dem Baum nennt als Herkunft Hohenheim und als Pflanzjahr 1960. Demnach dürfte dieser Baum rund 70 Jahre alt sein und zu den ersten Nachkommen der Hohenheimer Sämlinge gehören.


Urweltmammutbaum in Freising-Weihenstephan (2)

Botanischer Name: Metasequoia glyptostroboides
> Beschreibung:
   - dreistämmig
   - Stammumfang 298 cm in 130 cm Höhe (BHU dickster Stamm)
   - Baumhöhe: ca. 28 m
   - Kronenbreite: ca. 12 m
   - Alter (gerundet): ca. 65 Jahre, Keimung um 1960
> Besonderheit: relativ seltener Baum
> Zugang zeitlich beschränkt möglich (öffentlich)
> Koordinaten: 48.40125, 11.7275
> Stand: September 2023


Winterlinde in Frankfurt-Eschersheim

Botanischer Name: Tilia cordata
> Beschreibung:
   - einstämmig
   - Stammumfang 565 cm in 130 cm Höhe (BHU)
   - Baumhöhe: ca. 26 m
   - Kronenbreite: ca. 20 m
   - Kronenform: kugelförmig
   - Alter (gerundet): ca. 230 Jahre, Keimung um 1790
   - knubbeliger Stamm
   - Schäden: einige Äste wurden abgesägt
> Besonderheit: alter Baum
> Zugang: öffentlich, unbeschränkt möglich
> Koordinaten: 50.15343, 8.6608
> Stand: Mai 2024

Diese Winterlinde hat einer benachbarten Seitenstraße der Eschersheimer Landstraße in Frankfurt ihren Namen gegeben: Am Lindenbaum. Auch die naheliegende U-Bahn-Station heißt Lindenbaum. Als die Linde um 1800 gepflanzt wurde, stand sie auf freiem Feld zwischen den Dörfern Eschersheim, Eckenheim und Ginnheim (siehe Karte von 1803), heute Stadtteile von Frankfurt. Seit 1937 hat sie den Status eines Naturdenkmals. 

Das Pflanzjahr wird im Frankfurter Baumkataster mit 1800 angegeben. Auf einer Tafel neben der Linde, die das Grünflächenamt der Stadt Frankfurt aufgestellt hat, heißt es, sie sei „bereits vor 1700 gepflanzt“ worden. Nach der Mitchell-Zuwachstabelle kommt aber 1800 ziemlich genau hin. Der Umfang war nicht ganz leicht zu messen, da der Stamm dicht belaubt ist. Ich habe mit 565 cm 5 cm weniger gemessen als das Grünflächenamt. Auf der Champion Tree Seite der Deutschen Dendrologischen Gesellschaft wird ein Umfang von 595 cm angegeben. 

Die Karte von 1803 zeigt, dass in der Gegend bereits um 1800 ein größerer Einzelbaum stand.
22.10.2019: noch mit Telefonzelle


Winterlinde in Freising-Weihenstephan (1)

Botanischer Name: Tilia cordata
> Beschreibung:
   - fünfstämmig
   - Stammumfang 686 cm in 120 cm Höhe (Taille)
   - Baumhöhe: ca. 35 m
   - Kronenbreite: ca. 11 m
   - Alter (gerundet): ca. 200 Jahre, Keimung um 1820
> Besonderheit: sehr alter Baum
> Zugang unbeschränkt möglich (öffentlich)
> Koordinaten: 48.3968, 11.73624
> Stand: Oktober 2023


Winterlinde in Freising-Weihenstephan (2)

Botanischer Name: Tilia cordata
> Beschreibung:
   - einstämmig
   - Stammumfang 512 cm in 130 cm Höhe (BHU)
   - Baumhöhe: ca. 17 m
   - Kronenbreite: ca. 15 m
   - Alter (gerundet): ca. 200 Jahre, Keimung um 1820, gebrechlich. Schild: "Joseph-Estner-Linde, gepflanzt um 1830", demnach wäre sie 2023 etwa 200 Jahre alt
   - Schäden: Äste an der Spitze wurden gestutzt, der Stamm ist hohl und mit Eisenstreben versehen, er wurde ausgemauert
> Besonderheit: alter Baum
> Zugang zeitlich beschränkt möglich (öffentlich)
> Koordinaten: 48.3959, 11.7334
> Stand: Juli 2023

Von der Linde hat man einen weiten Blick in die Schotterebene bis in die Alpen (zumindest bei Föhn). Die Linde wurde um 1830 im Oberdieck-Garten von Joseph Estner gepflanzt. Estner war von 1827 bis 1863 Baumschulgärtner in der Königlichen  Zentralbaumschule zu Weihenstephan. (134)